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2.13 | 25. Juni 14
Um 7 Uhr klingelt der Wecker und kurz nach halb zehn geht’s nach einem ausgedehnten Frühstück los. Wir haben uns entschieden, erst am späteren Nachmittag ins Monument Valley einzufahren, da wir dann den Sonnenuntergang mit erleben können. Bei den Indianerstämmen und den von ihnen verwalteten Nationalparks weis man nie so recht, ob man da abends ein zweites Mal reinkommt – mit dem Ticket was man am Vormittag bereits erworben hat.
So führt uns unsere Route zuerst über den Hwy 163 nach Norden bis Mexican Hat, dort gibt es eine Steinformation die genau auf diese Beschreibung passt.
Anschließend geht’s direkt weiter in den Gooseneck State Park – hier windet sich der San Juan River in 4 Schleifen durchs Gebirge. Der Eintritt ist kostenlos und der Weg dorthin gut ausgebaut. Da der San Juan bei unserem Besuch leider eher trüb-braun gefärbt war, gibt es hier kein so schönes Farbenspiel wie am Horseshoe Bend. Ein Besuch aber lohnt sich auf jeden Fall!
Nach einer kurzen Pause geht’s weiter in Richtung Colorado - wir wollen zum 4-Corners-Monument. Hier stoßen die 4 Staaten Colorado, Utah, New Mexiko und Arizona zusammen und bilden an einer Edelstahlplakette die Chance, in allen Staaten gleichzeitig zu stehen. Da hab ich mit Schuhgröße 52 doch gewisse Vorteile. Lustigerweise gibt es in jedem Bundesstaat Verkaufsbuden von Indianern. Ob die alle die jeweiligen Steuersätze richtig abrechnen?
Da diese Frage ungeklärt bleibt, beschließen wir uns auf den Weg ins Monument Valley zu machen. Um 16:30 Uhr kommen wir an und bezahlen 20$ Eintritt. Anfang April 2014 gab es hier eine Änderung bei den Eintrittspreisen: Bisher bezahlte man 5$ pro Person – jetzt 20$ pro Fahrzeug. Die Indianer haben den Kapitalismus erkannt und nutzen nun die Möglichkeit der finanziellen Optimierung – schließlich haben wir auf unserer Tour durchs Valley maximal 3 Personen pro Fahrzeug gezählt.
Aber der Eintrittspreis ist schnell vergessen, nachdem man die ersten Meter der unpräparierten Buckelpiste überwunden hat. Kurz zum Straßenzustand: Wir haben den kompletten 17mi-drive gemacht. Mit einem Allradfahrzeug ist das kein Problem. Wir haben jedoch mehrere Leute mit Vorderradantrieb gesehen, die an Bergen nicht mehr weiter gekommen sind. Ich persönlich rate von Touren mit Zweiradantrieb ab. Grade in einigen Sandpassagen bleibt man schneller stecken als man denkt. Auch eine höhere Bodenfreiheit ist im Valley von Vorteil.
Auf der ersten Möglichkeit anzuhalten bestaunen wir gleich die beiden „Handschuhe“ und haben einen Wahnsinns-Panoramablick über das Tal. Majestätisch, wie sich die hohen, roten Felsen im Sonnenuntergang zeigen. Ein absolutes Muss bei einer Rundreise im Westen der USA.
Nachdem wir gewartet haben, bis sich eine Wolke verzogen hatte und die Sonne wieder ins Tal schien, fuhren wir den 17mi-drive ab und entdeckten immer wieder neue, beeindruckende Felsmassive. Gegen 19:45 Uhr waren wir wieder Richtung Ausgang unterwegs und stoppten noch mal am Panoramablick, den man aus verschiedenen TV-Spots oder Werbeanzeigen kennt. Die Sonne sank langsam und uns gelangen tolle Bilder der Felsen, wie sie sich glutrot einfärbten.
Gegen 21 Uhr war es dann endgültig dunkel und wir verließen das Tal wieder in Richtung Kayenta und Motel. Dort testeten wir noch mal den „beheizten“ Indoor-Pool, welcher sich jedoch eher als herbe Abkühlung herausstellte. Also ging es bei Zeiten ins Bett, um morgen fit zu sein für die lange Tour in den Zion NP und anschließend in unser Hotel in das Bryce Canyon Village.

Gooseneck State Park - hier mäandert sich der San Juan River durchs Gestein

4 Corners: 4 Indianerläden, 4 Staaten, 4 Richtungen. Und 5$ Eintritt pro Nase.

Selbst die Fliegen am Dodge zerplatzen im schwarz-rot-gold. Ein gutes Omen für die WM?

Monument Valley, linker und rechter Handschuh

Feiner roter Staub legt sich über alles. Die gelegentlichen Windböen wirbeln noch mehr davon durch die Luft.
So führt uns unsere Route zuerst über den Hwy 163 nach Norden bis Mexican Hat, dort gibt es eine Steinformation die genau auf diese Beschreibung passt.
Anschließend geht’s direkt weiter in den Gooseneck State Park – hier windet sich der San Juan River in 4 Schleifen durchs Gebirge. Der Eintritt ist kostenlos und der Weg dorthin gut ausgebaut. Da der San Juan bei unserem Besuch leider eher trüb-braun gefärbt war, gibt es hier kein so schönes Farbenspiel wie am Horseshoe Bend. Ein Besuch aber lohnt sich auf jeden Fall!
Nach einer kurzen Pause geht’s weiter in Richtung Colorado - wir wollen zum 4-Corners-Monument. Hier stoßen die 4 Staaten Colorado, Utah, New Mexiko und Arizona zusammen und bilden an einer Edelstahlplakette die Chance, in allen Staaten gleichzeitig zu stehen. Da hab ich mit Schuhgröße 52 doch gewisse Vorteile. Lustigerweise gibt es in jedem Bundesstaat Verkaufsbuden von Indianern. Ob die alle die jeweiligen Steuersätze richtig abrechnen?
Da diese Frage ungeklärt bleibt, beschließen wir uns auf den Weg ins Monument Valley zu machen. Um 16:30 Uhr kommen wir an und bezahlen 20$ Eintritt. Anfang April 2014 gab es hier eine Änderung bei den Eintrittspreisen: Bisher bezahlte man 5$ pro Person – jetzt 20$ pro Fahrzeug. Die Indianer haben den Kapitalismus erkannt und nutzen nun die Möglichkeit der finanziellen Optimierung – schließlich haben wir auf unserer Tour durchs Valley maximal 3 Personen pro Fahrzeug gezählt.
Aber der Eintrittspreis ist schnell vergessen, nachdem man die ersten Meter der unpräparierten Buckelpiste überwunden hat. Kurz zum Straßenzustand: Wir haben den kompletten 17mi-drive gemacht. Mit einem Allradfahrzeug ist das kein Problem. Wir haben jedoch mehrere Leute mit Vorderradantrieb gesehen, die an Bergen nicht mehr weiter gekommen sind. Ich persönlich rate von Touren mit Zweiradantrieb ab. Grade in einigen Sandpassagen bleibt man schneller stecken als man denkt. Auch eine höhere Bodenfreiheit ist im Valley von Vorteil.
Auf der ersten Möglichkeit anzuhalten bestaunen wir gleich die beiden „Handschuhe“ und haben einen Wahnsinns-Panoramablick über das Tal. Majestätisch, wie sich die hohen, roten Felsen im Sonnenuntergang zeigen. Ein absolutes Muss bei einer Rundreise im Westen der USA.
Nachdem wir gewartet haben, bis sich eine Wolke verzogen hatte und die Sonne wieder ins Tal schien, fuhren wir den 17mi-drive ab und entdeckten immer wieder neue, beeindruckende Felsmassive. Gegen 19:45 Uhr waren wir wieder Richtung Ausgang unterwegs und stoppten noch mal am Panoramablick, den man aus verschiedenen TV-Spots oder Werbeanzeigen kennt. Die Sonne sank langsam und uns gelangen tolle Bilder der Felsen, wie sie sich glutrot einfärbten.
Gegen 21 Uhr war es dann endgültig dunkel und wir verließen das Tal wieder in Richtung Kayenta und Motel. Dort testeten wir noch mal den „beheizten“ Indoor-Pool, welcher sich jedoch eher als herbe Abkühlung herausstellte. Also ging es bei Zeiten ins Bett, um morgen fit zu sein für die lange Tour in den Zion NP und anschließend in unser Hotel in das Bryce Canyon Village.

Gooseneck State Park - hier mäandert sich der San Juan River durchs Gestein

4 Corners: 4 Indianerläden, 4 Staaten, 4 Richtungen. Und 5$ Eintritt pro Nase.

Selbst die Fliegen am Dodge zerplatzen im schwarz-rot-gold. Ein gutes Omen für die WM?

Monument Valley, linker und rechter Handschuh

Feiner roter Staub legt sich über alles. Die gelegentlichen Windböen wirbeln noch mehr davon durch die Luft.
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2.13 | 25. Juni 14
Nach einer ruhigen Nacht im Holiday Inn machen wir uns 9:30 Uhr auf den Weg in Richtung Monument Valley. Wir verlassen den Grand Canyon über den South Rim Drive und halten noch mal am Desert View Point. Hier steht ein alter Turm, der vor 100 Jahren als Aussichtspunkt errichtet wurde. Die Jungs hatten damals schon einen Sinn für gute Geschäfte mit Tourismus. Auch heute kostet der Turm noch Eintritt und unten gibt’s einen Giftshop, inklusive der hier üblichen Infrastruktur: Parkplatz, Rangerstation, RV-Stellplätzen und natürlich Sanitäreinrichtungen.
Nach der tollen Aussicht an diesem tragischen Ort (über dem Felsen kollidierten in den 80er Jahren 2 Verkehrsflugzeuge) geht’s weiter auf den Highway 89 nach Norden. Unserer Karte folgend übersehen wir das kleine Schild, welches den Weg nach Page über den Highway 20 ausweist. 30mi später stehen wir vor einer Vollsperrung – der Highway ist hier noch nicht fertig gebaut. Also zurück den Spaß und eine Stunde Zeit geht verloren. Zu allem Überfluss machen wir auch noch ein weiteres Squirrel platt, welches ohne vorher zu schauen einfach über die Straße flitzt.
Endlich in Page angekommen biegen wir nach links auf den Hwy89 ab und fahren 7mi nach Süden, wo der Abzweig nach Horseshoe Bend auf uns wartet. Der Parkplatz ist schnell erreicht und von hier aus sind es noch 1,5km über einen Trampelpfad bis zur 270° Schleife des Colorado River. Ein wunderbares Panorama, was wir jedem empfehlen. Der Umweg lohnt sich wirklich – aber bitte beachten: Hier ist nichts erschlossen, dafür kostets auch keinen Eintritt.
Anschließend machen wir einen kurzen Stop in Page und schauen uns den Damm des Lake Powell an. Auch hier fällt der extrem niedrige Wasserstand auf. Erinnert alles an den Hoover Dam, nur halt eine Nummer kleiner.
Unsere weitere Fahrt führt uns via Hwy98 zum Antelope Canyon. Hier haben wir das erste Mal mit dem Annual Pass keine Chance reinzukommen – Indianerland. Die Einfahrt in den Parkplatz kostet uns 8$ pro Nase. Zum Eingang des Canyons kommt man nur mit einem Indianerguide und einem Shuttleservice der Indianer. Das kostet weitere 25$ pro Person und soll insgesamt eine Stunde dauern.
16 Uhr geht es los und wir werden namentlich aufgerufen und auf Pickup-Trucks verteilt. Mit denen geht es dann ab in Richtung Upper Antelope Canyon über 2mi Sandpiste. Eine Straße oder einen befestigten Weg zum Eingang des Canyons gibt es nicht, daher ist die Fahrt mit den speziell präparierten Geländewagen schon ratsam. Als wir ankommen stehen bereits 20 Trucks vorm Eingang und unser Guide hat Mühe einen Stellplatz finden.
Die Tour durch den beeindruckenden Canyon lohnt sich, auch wenn’s dieses Jahr wieder teurer geworden ist. Alle möglichen Rottöne, große Hallen und schmale Gänge ziehen sich durch den Fels. Leider sind so viele Touristen gleichzeitig im Canyon, das man teilweise sein eigenes Wort nicht versteht. Und ein Foto ohne andere Leute ist fast unmöglich.
Nach diesem Erlebnis setzen wir unsere Fahrt auf dem Highway 98 Richtung Osten fort und biegen nach endlosen Straßen auf den Hwy160 nach Osten ab. Ca. 50mi später erreichen wir Kayenta, ein kleines Städtchen am Rande des Monument Valley. Wir checken im Wetherill Inn ein und machen uns kurz darauf auf den Weg ins Restaurant. Der Abend klingt nach einem guten Essen im Pool aus. Morgen geht’s ins Monument Valley – wir sind schon ganz aufgeregt.

Bunte Berge auf dem Weg nach Page auf dem Hwy 89 ...

... welcher leider noch nicht fertig ist. Also umlenken und zurück via Hwy 20

Ängstlicher und nicht mehr permanent redender Italiener am Horseshoe Bend

Im Inneren des Antelope Canyon - beeindruckend. Leider auch ganz schön viele Leute gleichzeitig.
Nach der tollen Aussicht an diesem tragischen Ort (über dem Felsen kollidierten in den 80er Jahren 2 Verkehrsflugzeuge) geht’s weiter auf den Highway 89 nach Norden. Unserer Karte folgend übersehen wir das kleine Schild, welches den Weg nach Page über den Highway 20 ausweist. 30mi später stehen wir vor einer Vollsperrung – der Highway ist hier noch nicht fertig gebaut. Also zurück den Spaß und eine Stunde Zeit geht verloren. Zu allem Überfluss machen wir auch noch ein weiteres Squirrel platt, welches ohne vorher zu schauen einfach über die Straße flitzt.
Endlich in Page angekommen biegen wir nach links auf den Hwy89 ab und fahren 7mi nach Süden, wo der Abzweig nach Horseshoe Bend auf uns wartet. Der Parkplatz ist schnell erreicht und von hier aus sind es noch 1,5km über einen Trampelpfad bis zur 270° Schleife des Colorado River. Ein wunderbares Panorama, was wir jedem empfehlen. Der Umweg lohnt sich wirklich – aber bitte beachten: Hier ist nichts erschlossen, dafür kostets auch keinen Eintritt.
Anschließend machen wir einen kurzen Stop in Page und schauen uns den Damm des Lake Powell an. Auch hier fällt der extrem niedrige Wasserstand auf. Erinnert alles an den Hoover Dam, nur halt eine Nummer kleiner.
Unsere weitere Fahrt führt uns via Hwy98 zum Antelope Canyon. Hier haben wir das erste Mal mit dem Annual Pass keine Chance reinzukommen – Indianerland. Die Einfahrt in den Parkplatz kostet uns 8$ pro Nase. Zum Eingang des Canyons kommt man nur mit einem Indianerguide und einem Shuttleservice der Indianer. Das kostet weitere 25$ pro Person und soll insgesamt eine Stunde dauern.
16 Uhr geht es los und wir werden namentlich aufgerufen und auf Pickup-Trucks verteilt. Mit denen geht es dann ab in Richtung Upper Antelope Canyon über 2mi Sandpiste. Eine Straße oder einen befestigten Weg zum Eingang des Canyons gibt es nicht, daher ist die Fahrt mit den speziell präparierten Geländewagen schon ratsam. Als wir ankommen stehen bereits 20 Trucks vorm Eingang und unser Guide hat Mühe einen Stellplatz finden.
Die Tour durch den beeindruckenden Canyon lohnt sich, auch wenn’s dieses Jahr wieder teurer geworden ist. Alle möglichen Rottöne, große Hallen und schmale Gänge ziehen sich durch den Fels. Leider sind so viele Touristen gleichzeitig im Canyon, das man teilweise sein eigenes Wort nicht versteht. Und ein Foto ohne andere Leute ist fast unmöglich.
Nach diesem Erlebnis setzen wir unsere Fahrt auf dem Highway 98 Richtung Osten fort und biegen nach endlosen Straßen auf den Hwy160 nach Osten ab. Ca. 50mi später erreichen wir Kayenta, ein kleines Städtchen am Rande des Monument Valley. Wir checken im Wetherill Inn ein und machen uns kurz darauf auf den Weg ins Restaurant. Der Abend klingt nach einem guten Essen im Pool aus. Morgen geht’s ins Monument Valley – wir sind schon ganz aufgeregt.

Bunte Berge auf dem Weg nach Page auf dem Hwy 89 ...

... welcher leider noch nicht fertig ist. Also umlenken und zurück via Hwy 20

Ängstlicher und nicht mehr permanent redender Italiener am Horseshoe Bend

Im Inneren des Antelope Canyon - beeindruckend. Leider auch ganz schön viele Leute gleichzeitig.
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2.13 | 22. Juni 14
Heute ist es soweit – das erste Mal in einem Canyon. Und dann auch gleich noch im Grand Canyon! Nach dem leckeren Frühstück im Hotel geht’s los und wir fahren Richtung Norden auf dem Highway 64 bis zum Eingang des Nationalparks. Mit unserem Annual pass gibt’s auch hier schnellen Zutritt und eine freundliche Begrüßung seitens der Ranger. Wir bekommen sogar Infomaterial auf Deutsch und fahren in Richtung Mather Point. Das Auto ist schnell geparkt, da am Freitag Vormittag noch nicht so viel los ist.
Nach wenigen Metern erreichen wir den Rand des Grand Canyons und sind erstmal platt. Eine riesige Schlucht, 16km breit und 1,6km tief tut sich vor uns auf. Darin Felsenformationen, aus denen man dutzende Kirchen meißeln könnte - am Stück! Der beeindruckende Moment wird natürlich auch fotografisch festgehalten und wir wandern ein paar Kilometer den Rim Trail entlang. An jeder Ecke lassen sich neue Formationen und Canyons erkennen – und man sieht sogar ganz unten den Colorado River fließen. Nach 2 Stunden fahren wir in Richtung Grand Canyon Village und machen eine Mittagspause. Anschließend geht es zum 10mi entfernten Grandview Point. Von hier aus kann man noch mal in den Canyon weiter Richtung Norden schauen. In Anbetracht des tollen Wetters machen wir uns auf den Weg in den Canyon und steigen den Grandview Trail hinab. Nach ca. 30min sind wir etwa 200 Höhenmeter weiter unten und schon der Gedanke an den Aufstieg lässt einen schwitzen. Wir machen kurz Rast und beschließen, heute zum Sonnenuntergang wieder zu kommen.
Der Aufstieg zurück zum Parkplatz ist anstrengender als erwartet und man merkt, dass man auf 2200 Höhenmetern unterwegs ist. Die Puste geht einem schneller aus als zu Hause. Oben angekommen geht’s durchs Canyon Village wieder zurück. Erneut stehen mehrere Elks am Straßenrand und futtern die frischen Triebe der Bäume, umringt von jeder Menge Touristen. Die Elks störts offensichtlich gar nicht – die mampfen munter weiter.
Nach dem Besuch unseres Hotelpools machen wir uns am Abend wieder auf den Weg zum Grandview Point und postieren uns mit Stativ und Kamera auf einem Felsvorsprung, um den Sonnenuntergang abzuwarten. Während Kristin eine Pistazie an eine Maus verfüttert, die unter unserem Felsen wohnt, gelingen mir einige tolle Fotos des „glühenden“ Canyons. Und natürlich des Sonnenunterganges selbst. Wir sind beide happy – ich mit den Fotos und Kristin mit der Tatsache, dass die durstige Maus nun 3 Eiswürfel gegen den Durst hat. Sonnenuntergang im Grand Canyon muss man einfach erlebt haben. Mit ein paar gekühlten Getränken und etwas zu knabbern lässt sich das sehr gut genießen.
Gegen 22 Uhr treten wir die Rückfahrt an und sind recht schnell eingeschlafen. Morgen geht’s weiter in Richtung Antelope Canyon und Monument Valley.

Am südlichen Rand des Grand Canyon

Wanderung auf dem Grandview Trail - Blick nach oben

Dämmerung über dem Grand Canyon
Nach wenigen Metern erreichen wir den Rand des Grand Canyons und sind erstmal platt. Eine riesige Schlucht, 16km breit und 1,6km tief tut sich vor uns auf. Darin Felsenformationen, aus denen man dutzende Kirchen meißeln könnte - am Stück! Der beeindruckende Moment wird natürlich auch fotografisch festgehalten und wir wandern ein paar Kilometer den Rim Trail entlang. An jeder Ecke lassen sich neue Formationen und Canyons erkennen – und man sieht sogar ganz unten den Colorado River fließen. Nach 2 Stunden fahren wir in Richtung Grand Canyon Village und machen eine Mittagspause. Anschließend geht es zum 10mi entfernten Grandview Point. Von hier aus kann man noch mal in den Canyon weiter Richtung Norden schauen. In Anbetracht des tollen Wetters machen wir uns auf den Weg in den Canyon und steigen den Grandview Trail hinab. Nach ca. 30min sind wir etwa 200 Höhenmeter weiter unten und schon der Gedanke an den Aufstieg lässt einen schwitzen. Wir machen kurz Rast und beschließen, heute zum Sonnenuntergang wieder zu kommen.
Der Aufstieg zurück zum Parkplatz ist anstrengender als erwartet und man merkt, dass man auf 2200 Höhenmetern unterwegs ist. Die Puste geht einem schneller aus als zu Hause. Oben angekommen geht’s durchs Canyon Village wieder zurück. Erneut stehen mehrere Elks am Straßenrand und futtern die frischen Triebe der Bäume, umringt von jeder Menge Touristen. Die Elks störts offensichtlich gar nicht – die mampfen munter weiter.
Nach dem Besuch unseres Hotelpools machen wir uns am Abend wieder auf den Weg zum Grandview Point und postieren uns mit Stativ und Kamera auf einem Felsvorsprung, um den Sonnenuntergang abzuwarten. Während Kristin eine Pistazie an eine Maus verfüttert, die unter unserem Felsen wohnt, gelingen mir einige tolle Fotos des „glühenden“ Canyons. Und natürlich des Sonnenunterganges selbst. Wir sind beide happy – ich mit den Fotos und Kristin mit der Tatsache, dass die durstige Maus nun 3 Eiswürfel gegen den Durst hat. Sonnenuntergang im Grand Canyon muss man einfach erlebt haben. Mit ein paar gekühlten Getränken und etwas zu knabbern lässt sich das sehr gut genießen.
Gegen 22 Uhr treten wir die Rückfahrt an und sind recht schnell eingeschlafen. Morgen geht’s weiter in Richtung Antelope Canyon und Monument Valley.

Am südlichen Rand des Grand Canyon

Wanderung auf dem Grandview Trail - Blick nach oben

Dämmerung über dem Grand Canyon
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2.13 | 21. Juni 14
Nach 2 sehr entspannten Nächsten in einem der zurzeit besten Hotels in Vegas (jedenfalls nach Aussage des Chefgroupiers Vince) begeben wir uns heute auf den Weg zum Grand Canyon. 9:30 Uhr holen wir unser Auto aus der Tiefgarage (Parken kostet in den Hotels in Vegas übrigens nichts!) und fahren den Strip runter bis zur Interstate 215. Die Straße führt uns in hohem Tempo bis nach Henderson, dort geht’s auf dem Hwy 95 und 93 bis zum Hoover-Damm.
Leider hat die große Tour grade gestartet und wir wollen nicht 3h warten bis die nächste beginnt, als wir am Damm ankommen. Also buchen wir 2x die Besichtigung der Turbinen und des Dammes und werden Zeuge der amerikanischen Touristen-Maschinerie: Kleine Gruppen bis 20 Personen, ein sich ständig wiederholender Guide und (wirklich!) Massen von Leuten. Und am Anfang des Ganzen steht die Paranoia der Amerikaner, das ich mit meinem Schweizer Taschenmesser die Kontrolle über den Hoover-Damm erlange und die Elektrizität in Leipzig an der Strombörse verhökere. Daher darf ich noch mal zurück zum Auto, denn „bring it back to your car or we will destroy it!“ herrscht mich ein klein gewachsenes, drahtiges Männlein mit Hand an der Pistole (!) und Sicherheitsabzeichen an.
Das tut der Besichtigung natürlich keinen Abbruch, denn der Deutsche weiß sich ja im Ausland zu benehmen und hat Verständnis für solch rigorose Maßnahmen gegen Schweizer Nationalgut. Die Tour selbst beinhaltet einen (nicht mehr aktuellen) Film über die heroische Errungenschaft um den Hoover Damm und die Besichtigung der Rohranlagen und der Turbinenhalle. Vom sinkenden Wasserstand im Lake Mead, der Wasserverschwendung in den Großstädten und den Problemen die der Bau des Dammes mit sich brachte wird (noch) nichts erwähnt. Alles in allem wirklich zu empfehlen – aber bitte lasst eure Taschenmesser im Auto!
Nach diesem technisch wie kulturell hochwertigem Erlebnis geht’s auf dem Hwy 93 wieder endlose Kilometer schnurgradeaus bis nach Kingman. Dort beginnt ein Teilstück der alten, originalen Route 66. Wir folgen der Straße bis hinter Seligman und sind erstaunt, welch lange Containerzüge hier in kurzen Abständen auf der Schiene unterwegs sind. In Seligman machen wir einen Stopp - einer kleinen, beschaulichen Stadt in der die Uhren noch ein wenig langsamer Ticken. Übrigens ein Mekka für Oldtimerfans – hier steht noch viel Material am Straßenrand. Original, ohne Basteleien oder Tuning.
Nachdem wir uns mit ein paar Souveniers eingedeckt haben setzen wir unsere Fahrt fort und stehen einige Meilen vor Williams das erste Mal im Urlaub im Stau. Gleich mal 4mi geht es nur im Schritttempo voran. Die Interstate 40 wird hier Richtung Osten neu asphaltiert – und das wird noch ein paar Monate dauern.
Am Abend erreichen wir unser Hotel in Tuyan, das Holiday Inn Express. Schöne Zimmer, ein Pool und ein kontinentales Frühstück erwarten uns hier.
Wir halten uns jedoch nicht lange im Hotel auf und begeben ins Steakhouse gegenüber. Dort lassen wir es uns bei Livemusik mit Banjo und Mundharmonika gut gehen und am Abend fallen wir mal wieder hundemüde in die Federn.
Morgen gehts in den Grand Canyon - da wollen wir fit sein!

Hoover Damm - da fehlt schon jede Menge Wasser

Lake Mead - der Bootsanleger im Vordergrund musste schon 3x umgebaut werden, da der Wasserstand immer weiter zurück geht

Windhose neben der Route 66

Zwischenstopp in Seligman
Leider hat die große Tour grade gestartet und wir wollen nicht 3h warten bis die nächste beginnt, als wir am Damm ankommen. Also buchen wir 2x die Besichtigung der Turbinen und des Dammes und werden Zeuge der amerikanischen Touristen-Maschinerie: Kleine Gruppen bis 20 Personen, ein sich ständig wiederholender Guide und (wirklich!) Massen von Leuten. Und am Anfang des Ganzen steht die Paranoia der Amerikaner, das ich mit meinem Schweizer Taschenmesser die Kontrolle über den Hoover-Damm erlange und die Elektrizität in Leipzig an der Strombörse verhökere. Daher darf ich noch mal zurück zum Auto, denn „bring it back to your car or we will destroy it!“ herrscht mich ein klein gewachsenes, drahtiges Männlein mit Hand an der Pistole (!) und Sicherheitsabzeichen an.
Das tut der Besichtigung natürlich keinen Abbruch, denn der Deutsche weiß sich ja im Ausland zu benehmen und hat Verständnis für solch rigorose Maßnahmen gegen Schweizer Nationalgut. Die Tour selbst beinhaltet einen (nicht mehr aktuellen) Film über die heroische Errungenschaft um den Hoover Damm und die Besichtigung der Rohranlagen und der Turbinenhalle. Vom sinkenden Wasserstand im Lake Mead, der Wasserverschwendung in den Großstädten und den Problemen die der Bau des Dammes mit sich brachte wird (noch) nichts erwähnt. Alles in allem wirklich zu empfehlen – aber bitte lasst eure Taschenmesser im Auto!
Nach diesem technisch wie kulturell hochwertigem Erlebnis geht’s auf dem Hwy 93 wieder endlose Kilometer schnurgradeaus bis nach Kingman. Dort beginnt ein Teilstück der alten, originalen Route 66. Wir folgen der Straße bis hinter Seligman und sind erstaunt, welch lange Containerzüge hier in kurzen Abständen auf der Schiene unterwegs sind. In Seligman machen wir einen Stopp - einer kleinen, beschaulichen Stadt in der die Uhren noch ein wenig langsamer Ticken. Übrigens ein Mekka für Oldtimerfans – hier steht noch viel Material am Straßenrand. Original, ohne Basteleien oder Tuning.
Nachdem wir uns mit ein paar Souveniers eingedeckt haben setzen wir unsere Fahrt fort und stehen einige Meilen vor Williams das erste Mal im Urlaub im Stau. Gleich mal 4mi geht es nur im Schritttempo voran. Die Interstate 40 wird hier Richtung Osten neu asphaltiert – und das wird noch ein paar Monate dauern.
Am Abend erreichen wir unser Hotel in Tuyan, das Holiday Inn Express. Schöne Zimmer, ein Pool und ein kontinentales Frühstück erwarten uns hier.
Wir halten uns jedoch nicht lange im Hotel auf und begeben ins Steakhouse gegenüber. Dort lassen wir es uns bei Livemusik mit Banjo und Mundharmonika gut gehen und am Abend fallen wir mal wieder hundemüde in die Federn.
Morgen gehts in den Grand Canyon - da wollen wir fit sein!

Hoover Damm - da fehlt schon jede Menge Wasser

Lake Mead - der Bootsanleger im Vordergrund musste schon 3x umgebaut werden, da der Wasserstand immer weiter zurück geht

Windhose neben der Route 66

Zwischenstopp in Seligman
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2.13 | 21. Juni 14
Nach einer heißen Nacht mit Klimaanlage auf Dauerbetrieb machen wir uns heute auf den Weg nach Las Vegas. Das auschecken in der Furnace Creek Ranch geht schnell und problemlos und bereits kurz vor 9:30 Uhr sind wir wieder oberhalb des Meeresspiegels. Unsere Fahrt führt uns über die Highways 190 und 127 bis nach Pahrump, dort biegen wir auf den Hwy 160 nach Süden ab und fahren geradeaus - über 20mi kommt keine Kurve. Bei der Abfahrt aus der Hochebene kommt dann erst der Stratosphere Tower und kurz darauf der Rest der Hochhäuser von Vegas ins Sicht. Mitten in der Einöde steht dieser Moloch einer Großstadt und zieht Glücksritter aus aller Herren Länder an.
Da wir aber keine Ritter sind checken wir ordnungsgemäß im Cosmopolitan Hotel ein und bekommen ein Zimmer im Ostturm des Hotels. 62 Etagen oberhalb des Strips mit Blick auf den Brunnen vom Bellagio, das Paris Hotel bis rüber zum MGM. Einfach nur gigantisch. Wir machen einen ausgedehnten Spaziergang über den Strip und staunen über den Wahnsinn, mitten in der Wüste so eine glitzernde Metropole zu errichten.
Am Abend besuchen wir die Show der Blue Men Group (sehr zu empfehlen, findet im Monte Carlo Hotel statt). Idealerweise besorgt man sich die Tickets schon tagsüber in einem der vielen Shops und kann einige Dollar am Eintritt sparen.
Als wir nach dem Ende der Show wieder auf den Strip treten, dämmert es bereits und die Stadt leuchtet wie keine andere. Das ich mein Stativ zu Hause gelassen habe ist nicht wirklich schlimm, bei so viel Licht gelingen die Fotos auch mit ruhiger Hand. Wir versuchen noch unser Glück in einem der Casinos zu finden, jedoch steht am Ende ein kleines Minus im Budget. Macht nix – wir haben schließlich Urlaub.
Wir wandern noch bis zum Venetian Hotel und besorgen unterwegs Karten für den High Roller, das derzeit höchste Riesenrad der Welt. Jedenfalls bis 2016 irgendwo ein noch größeres eröffnet wird. Unsere Tickets haben wir für 20:10 Uhr bestellt, so dass wir den Sonnenuntergang erleben, wenn wir unsere Runde drehen. Im Venetian haben die Geschäfte schon geschlossen und die Gondeln liegen an Land, also geht’s zurück zum Cosmopolitan. Natürlich am Bellagio und Mirage vorbei, wo wir den Springbrunnen und den Vulkanausbruch miterleben. Verrückte Stadt…
Nach Mitternacht fallen wir in unser Bett und freuen uns auf den nächsten Tag in der Stadt: Shoppen, Highroller und Stratosphere Tower besuchen und natürlich geocachen. Aber wie man weis: Was in Vegas geschieht, bleibt in Vegas. Daher melde ich mich wieder wenn wir im Grand Canyon sind.

Blue Man Group im Theather des Monte-Carlo-Hotels

Blick vom Balkon - Vegas bei Nacht. Unter uns der Strip, gegenüber die Hotels und die weitläufige City
Da wir aber keine Ritter sind checken wir ordnungsgemäß im Cosmopolitan Hotel ein und bekommen ein Zimmer im Ostturm des Hotels. 62 Etagen oberhalb des Strips mit Blick auf den Brunnen vom Bellagio, das Paris Hotel bis rüber zum MGM. Einfach nur gigantisch. Wir machen einen ausgedehnten Spaziergang über den Strip und staunen über den Wahnsinn, mitten in der Wüste so eine glitzernde Metropole zu errichten.
Am Abend besuchen wir die Show der Blue Men Group (sehr zu empfehlen, findet im Monte Carlo Hotel statt). Idealerweise besorgt man sich die Tickets schon tagsüber in einem der vielen Shops und kann einige Dollar am Eintritt sparen.
Als wir nach dem Ende der Show wieder auf den Strip treten, dämmert es bereits und die Stadt leuchtet wie keine andere. Das ich mein Stativ zu Hause gelassen habe ist nicht wirklich schlimm, bei so viel Licht gelingen die Fotos auch mit ruhiger Hand. Wir versuchen noch unser Glück in einem der Casinos zu finden, jedoch steht am Ende ein kleines Minus im Budget. Macht nix – wir haben schließlich Urlaub.
Wir wandern noch bis zum Venetian Hotel und besorgen unterwegs Karten für den High Roller, das derzeit höchste Riesenrad der Welt. Jedenfalls bis 2016 irgendwo ein noch größeres eröffnet wird. Unsere Tickets haben wir für 20:10 Uhr bestellt, so dass wir den Sonnenuntergang erleben, wenn wir unsere Runde drehen. Im Venetian haben die Geschäfte schon geschlossen und die Gondeln liegen an Land, also geht’s zurück zum Cosmopolitan. Natürlich am Bellagio und Mirage vorbei, wo wir den Springbrunnen und den Vulkanausbruch miterleben. Verrückte Stadt…
Nach Mitternacht fallen wir in unser Bett und freuen uns auf den nächsten Tag in der Stadt: Shoppen, Highroller und Stratosphere Tower besuchen und natürlich geocachen. Aber wie man weis: Was in Vegas geschieht, bleibt in Vegas. Daher melde ich mich wieder wenn wir im Grand Canyon sind.

Blue Man Group im Theather des Monte-Carlo-Hotels

Blick vom Balkon - Vegas bei Nacht. Unter uns der Strip, gegenüber die Hotels und die weitläufige City
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