2.13 | 30. Juni 14
Der Morgen beginnt früh – sehr früh; um 6 Uhr klingelt der Wecker. Duschen, Frühstücken und die Koffer endgültig zusammenpacken ist heute angesagt. Wir haben zwar viel vorbereitet – aber alles ist nicht fertig geworden. Speziell ich merke, das ich doch ganz schön viel eingekauft habe und hab nun Probleme, alles in den 3. (neuen) Koffer zu pressen.
Kurz vor 9 Uhr sind wir mit allem fertig und machen uns auf den Weg zum Mc Carran Airport in Las Vegas. Vom Strip aus ist man in 10-20min bereits vor Ort. Wir wählen die Spur zur Autovermietung – und die führt uns einmal um den kompletten Flughafen herum. Im 5. Stock des Parkhauses erwartet uns dann schon ein freundlicher mexikanischer Mitarbeiter und beginnt mit dem Rundumcheck.
Wir hatten im Cosmopolitan-Hotel einen Parkrempler, leider ist der Verursacher unerkannt geflüchtet. Ich hatte die Formalitäten schon mit den Sicherheitsleuten im Hotel geklärt und der Alamo-Mann ist happy.
Auf der Beifahrerseite hat uns ein netter Mensch aus British Columbia den Dodge noch mit ein paar Kratzern verziert, aber wir haben den CDW-Waver (Vollkasko mit kompletter Kostenübernahme) – somit ist alle kein Problem.
Am Schalter unterschreibe ich noch schnell das Rückgabeprotokoll und übergebe die Unterlagen zum Parkrempler, dann ist auch schon alles geklärt. Hat nur 15min gedauert.
Ab geht’s zum Bus, welcher uns wieder zurück zum Terminal 3 bringt. Dort steigen wir direkt vorm Schalter der United Airlines aus und beginnen am Self-Check-In, unsere Daten einzugeben. Klappt alles (Deutsche Sprache ist auswählbar), bis die lustige Frage nach Übergepäck auftaucht. Ich drücke erstmal auf „Nein“ und wir bekommen unsere Gepäckaufkleber.
Als wir unser Gepäck dann am Schalter abgeben wollen, erwartet uns beim Wiegen eine böse Überraschung: Mein Koffer ist zu schwer – da liegen das Stativ und Wanderschuhe Größe 52 drin! Die Dame am Schalter klärt mich in amerikanischer Art darüber auf, das maximal 50,5 amerikanische Pfund erlaubt sind – pro Koffer. Sonst kostet es 200$ für Übergepäck! Also starten wir eine kleine Umpackorgie auf dem Flughafen und schaffen es: 50,0; 50,5; 50,0 – Bestnoten! Die Koffer dürfen einchecken und wir können uns zur Sicherheitsschleuse begeben. Dort machen wir das erste Mal Bekanntschaft mit den Röntgenschleusen – auch hier passe ich mit 2,13m nicht rein. Die Teile hier sind nur 2,10m hoch. Alles klappt, und wir dürfen Schuhe, Gürtel und Kleinkrams wieder vom Band sammeln und anziehen. Interessanterweise hat die angebrochene Tüte Pistazien an meinem Rucksack keinen interessiert.
Unser Transferflug nach San Francisco ist pünktlich und die 23$ für die 2 XL-Plätze zahlen sich aus. Wir haben am Notausgang viel Beinfreiheit und genießen den Flug. Es gibt 1x Getränke, kein Bordentertainment, kein Essen – aber dafür endlich mal wieder eine Live-Aufführung der Stewardessen mit den Sicherheitsutensilien und –Vorschriften.
Das Umsteigen in San Francisco klappt wunderbar, wir haben 2h Zeit, was völlig ausreicht. Am Lufthansa-Schalter erwartet uns erst einmal: niemand. Kein Personal, kein Ansprechpartner, niemand. Und wo bitte soll ich jetzt meinen Platz mit Beinfreiheit buchen? Diverse Anrufe und Mail bei und mit Lufthansa hatten mich auf diese Möglichkeit vertröstet, da im voraus nichts buchbar war. Immerhin 30min vorm Boarding erscheint dann Miss Lufthansa – ich bin der Erste am Schalter und erkundige mich nach Vormerkungen im System für einen XL-Platz. Sie kann nix finden – danke Lufthansa! Glücklicherweise (!) hat die Airline 4 Plätze im hinteren Drittel des Flugzeuges noch frei und wir werden auf Platz 76 D & E umgebucht. Alles gut, Thrombose verhindert, Heimflug wird nicht unbequem. Die größte Sorge während des Urlaubs hat sich immerhin 20min vorm Abflug geklärt.
Der Flug selbst ist angenehm, das Personal an Bord des Airbus A380 sehr freundlich. 2x warmes Essen, ausreichend Getränke und eine simulierte Nacht, um den Jetlag besser zu überwinden – da gibt nichts zu meckern. Platz haben wir auch genug – leider können wir die Beine nicht ausstrecken, da im Mittelteil des Flugzeuges vor Reihe 76 die Toiletten sind. Aber passt schon und ist bequem.
Die Landung in Deutschland erfolgt überpünktlich, wir sind sogar ein paar Minuten früher da. Die Koffer kommen schnell und wir stellen fest, das auf 2en unserer Koffer „ok“ steht. Außerdem ist mein Sicherheitsverschluss anders angebracht – später stellt sich folgendes heraus: Ich habe 4 Flaschen Steaksauce mit nach Deutschland gebracht. Die habe ich in 3 Plastiktüten gepackt und verklebt, falls was auslaufen sollte. Unglücklicherweise lag mein Reservehandy daneben – muss wohl auf dem Röntgenbild komisch ausgesehen haben und hat die TSA etwas verwirrt. Also schnippeln die einem die Tüten auf, verteilen die Flaschen dann lose und unverpackt im Koffer und machen den wieder zu. Das Handy wurde auseinandergebaut und auch einzeln in den Koffer gelegt. Dazu bekommt man dann einen Zettel der TSA, auf dem sie erklären das das so sein muss und sie keine Verantwortung für Schäden übernehmen. Wenn da jetzt eine Flasche undicht wird, sind 18kg Klamotten versaut. Tolle Sache so was… Zum Glück ist nichts passiert. Also: In Zukunft die Flaschen in Klarsichttüten packen, am Besten wieder Verschließbare. Das von unserem neuen Koffer ein Teil der Reißverschlüsse abgerissen wurde, fällt mir leider erst zu Hause auf. Aber das waren auch die einzigen Probleme – alles andere hat super geklappt!
Es war ein wunderbarer Urlaub, wir haben in 4 traumhaften Wochen viel erlebt und müssen das nun erstmal verarbeiten.
Vielen Dank an:
- Amerika unlimited, unseren Reiseveranstalter
- Die nette Lufthansafrau aus San Francisco, die uns den XL-Platz verschafft hat
- Alamo-Cars für die problemlose KFZ-Anmietung
- die ganzen netten Leute, die wir unterwegs getroffen haben und diesen Urlaub unvergesslich machen!

4346mi / 6953km und 107h im Dodge

Das Grab für Fliegen und anderes Flatterzeug bei der Rückgabe

Deutschland siegt gegen die USA! Und die Lufthansa-Crew schmückt den Flieger :)

Beinfreiheit für 2,13m im Airbus A380, Reihe 76D

Letzte Grüße aus den USA - Kofferinspektion durch die TSA
Kurz vor 9 Uhr sind wir mit allem fertig und machen uns auf den Weg zum Mc Carran Airport in Las Vegas. Vom Strip aus ist man in 10-20min bereits vor Ort. Wir wählen die Spur zur Autovermietung – und die führt uns einmal um den kompletten Flughafen herum. Im 5. Stock des Parkhauses erwartet uns dann schon ein freundlicher mexikanischer Mitarbeiter und beginnt mit dem Rundumcheck.
Wir hatten im Cosmopolitan-Hotel einen Parkrempler, leider ist der Verursacher unerkannt geflüchtet. Ich hatte die Formalitäten schon mit den Sicherheitsleuten im Hotel geklärt und der Alamo-Mann ist happy.
Auf der Beifahrerseite hat uns ein netter Mensch aus British Columbia den Dodge noch mit ein paar Kratzern verziert, aber wir haben den CDW-Waver (Vollkasko mit kompletter Kostenübernahme) – somit ist alle kein Problem.
Am Schalter unterschreibe ich noch schnell das Rückgabeprotokoll und übergebe die Unterlagen zum Parkrempler, dann ist auch schon alles geklärt. Hat nur 15min gedauert.
Ab geht’s zum Bus, welcher uns wieder zurück zum Terminal 3 bringt. Dort steigen wir direkt vorm Schalter der United Airlines aus und beginnen am Self-Check-In, unsere Daten einzugeben. Klappt alles (Deutsche Sprache ist auswählbar), bis die lustige Frage nach Übergepäck auftaucht. Ich drücke erstmal auf „Nein“ und wir bekommen unsere Gepäckaufkleber.
Als wir unser Gepäck dann am Schalter abgeben wollen, erwartet uns beim Wiegen eine böse Überraschung: Mein Koffer ist zu schwer – da liegen das Stativ und Wanderschuhe Größe 52 drin! Die Dame am Schalter klärt mich in amerikanischer Art darüber auf, das maximal 50,5 amerikanische Pfund erlaubt sind – pro Koffer. Sonst kostet es 200$ für Übergepäck! Also starten wir eine kleine Umpackorgie auf dem Flughafen und schaffen es: 50,0; 50,5; 50,0 – Bestnoten! Die Koffer dürfen einchecken und wir können uns zur Sicherheitsschleuse begeben. Dort machen wir das erste Mal Bekanntschaft mit den Röntgenschleusen – auch hier passe ich mit 2,13m nicht rein. Die Teile hier sind nur 2,10m hoch. Alles klappt, und wir dürfen Schuhe, Gürtel und Kleinkrams wieder vom Band sammeln und anziehen. Interessanterweise hat die angebrochene Tüte Pistazien an meinem Rucksack keinen interessiert.
Unser Transferflug nach San Francisco ist pünktlich und die 23$ für die 2 XL-Plätze zahlen sich aus. Wir haben am Notausgang viel Beinfreiheit und genießen den Flug. Es gibt 1x Getränke, kein Bordentertainment, kein Essen – aber dafür endlich mal wieder eine Live-Aufführung der Stewardessen mit den Sicherheitsutensilien und –Vorschriften.
Das Umsteigen in San Francisco klappt wunderbar, wir haben 2h Zeit, was völlig ausreicht. Am Lufthansa-Schalter erwartet uns erst einmal: niemand. Kein Personal, kein Ansprechpartner, niemand. Und wo bitte soll ich jetzt meinen Platz mit Beinfreiheit buchen? Diverse Anrufe und Mail bei und mit Lufthansa hatten mich auf diese Möglichkeit vertröstet, da im voraus nichts buchbar war. Immerhin 30min vorm Boarding erscheint dann Miss Lufthansa – ich bin der Erste am Schalter und erkundige mich nach Vormerkungen im System für einen XL-Platz. Sie kann nix finden – danke Lufthansa! Glücklicherweise (!) hat die Airline 4 Plätze im hinteren Drittel des Flugzeuges noch frei und wir werden auf Platz 76 D & E umgebucht. Alles gut, Thrombose verhindert, Heimflug wird nicht unbequem. Die größte Sorge während des Urlaubs hat sich immerhin 20min vorm Abflug geklärt.
Der Flug selbst ist angenehm, das Personal an Bord des Airbus A380 sehr freundlich. 2x warmes Essen, ausreichend Getränke und eine simulierte Nacht, um den Jetlag besser zu überwinden – da gibt nichts zu meckern. Platz haben wir auch genug – leider können wir die Beine nicht ausstrecken, da im Mittelteil des Flugzeuges vor Reihe 76 die Toiletten sind. Aber passt schon und ist bequem.
Die Landung in Deutschland erfolgt überpünktlich, wir sind sogar ein paar Minuten früher da. Die Koffer kommen schnell und wir stellen fest, das auf 2en unserer Koffer „ok“ steht. Außerdem ist mein Sicherheitsverschluss anders angebracht – später stellt sich folgendes heraus: Ich habe 4 Flaschen Steaksauce mit nach Deutschland gebracht. Die habe ich in 3 Plastiktüten gepackt und verklebt, falls was auslaufen sollte. Unglücklicherweise lag mein Reservehandy daneben – muss wohl auf dem Röntgenbild komisch ausgesehen haben und hat die TSA etwas verwirrt. Also schnippeln die einem die Tüten auf, verteilen die Flaschen dann lose und unverpackt im Koffer und machen den wieder zu. Das Handy wurde auseinandergebaut und auch einzeln in den Koffer gelegt. Dazu bekommt man dann einen Zettel der TSA, auf dem sie erklären das das so sein muss und sie keine Verantwortung für Schäden übernehmen. Wenn da jetzt eine Flasche undicht wird, sind 18kg Klamotten versaut. Tolle Sache so was… Zum Glück ist nichts passiert. Also: In Zukunft die Flaschen in Klarsichttüten packen, am Besten wieder Verschließbare. Das von unserem neuen Koffer ein Teil der Reißverschlüsse abgerissen wurde, fällt mir leider erst zu Hause auf. Aber das waren auch die einzigen Probleme – alles andere hat super geklappt!
Es war ein wunderbarer Urlaub, wir haben in 4 traumhaften Wochen viel erlebt und müssen das nun erstmal verarbeiten.
Vielen Dank an:
- Amerika unlimited, unseren Reiseveranstalter
- Die nette Lufthansafrau aus San Francisco, die uns den XL-Platz verschafft hat
- Alamo-Cars für die problemlose KFZ-Anmietung
- die ganzen netten Leute, die wir unterwegs getroffen haben und diesen Urlaub unvergesslich machen!

4346mi / 6953km und 107h im Dodge

Das Grab für Fliegen und anderes Flatterzeug bei der Rückgabe

Deutschland siegt gegen die USA! Und die Lufthansa-Crew schmückt den Flieger :)

Beinfreiheit für 2,13m im Airbus A380, Reihe 76D

Letzte Grüße aus den USA - Kofferinspektion durch die TSA