Roadtrip Seattle - Las Vegas
Tag 25 – durch den Sand in die Steine zum Bryce Canyon
2.13 | 28. Juni 14
Nach dem letzten Continental Breakfast unseres Urlaubes geht es heute weiter in Richtung Nordwesten. Wir fahren wieder Richtung Page zurück und machen unseren ersten Stop am Lake Powell.
Der Staudamm erinnert etwas an den Hoover Damm, nur kleiner. Und der Stausee selbst hat dass selbe Problem wie der Lake Mead: Zuviel Wasserentnahme – oder zu wenig Zufluß. Unterwegs sind wir an einem Zufluss des Sees entlang gekommen und auch der war fast ausgetrocknet.
Nach dem kurzen Zwischenstopp am Scenic View Point geht’s über den via Kanab auf dem Hwy89 und dem Hwy9 bis zum Zion National Park. Unterwegs machen wir noch einen Abstecher zu den Coral Pink Sand Dunes. Eine große Dünenformation, die irgendwie eine Farbmischung aus Pink und Orange hat. Ein interessanter Zwischenhalt, zumal es den Weg zum Zion NP nichtwirklich verlängert.
Eine gute Stunde später stehen wir am Eingang des Nationalparks und dürfen mit unserem Annual Pass direkt einfahren. Uns erwartet eine steil abfallende Schlucht mit extrem steilen Klippen und einer Meisterleistung des Straßenbaus. Nach einigen Serpentinen kommen wir im Tal an und suchen den Weg zum Visitors Center.
Im Sommer kann der Zion Canyon Scenic Drive nur mit dem Busshuttle besucht werden, da es einfach zu wenige Parkplätze gibt. Wir setzen uns in eins der Gasbetriebenen Gefährte und tuckern die Strecke bis zum „Tempel“ hoch. Dort beginnt unsere Wanderung flussaufwärts. Wir wundern uns, dass wir diesmal die einzigen ohne Wanderschuhe sind (sonst hatten wir immer welche an und der Rest hüpfte in Flipflops durch die Gegend). Kristin bleibt am Einstieg in den Fluß zurück – mit Flipflops durchs Wasser waten ist dann doch nicht so prickelnd.
Ich mache mich auf den Weg Flussaufwärts Richtung „Narrows“ – dort soll sich die Schlucht auf wenige Meter verengen. Es geht erst am Ufer entlang und dann mehrmals durch das Wasser, anfangs nur Knöcheltief, später werden selbst meine Knie naß. Nach 25min habe ich einen Wasserfall erreicht und es ist schon 18:00 – leider muss ich zurück. Ein tolles Erlebnis ist es auf jeden Fall gewesen. Nach Auskunft einiger Leute ist die Wanderung bis zur engsten Stelle in ca. 1h zu machen.
Wir fahren mit dem Bus wieder zum Besucherzentrum und lassen noch den Sonnenuntergang im Canyon auf uns wirken. Mit Einbruch der Dunkelheit setzen wir unsere Fahrt in Richtung Bryce Canyon fort und sind nach gut 2h im Ruby’s Inn angekommen. Wir holen uns noch schnell was zum Abendessen und liegen dann kurz vor Mitternacht im Bett – morgen geht’s auf Wanderung.


Coral Pink Dunes


Zion Canyon, Blick flußaufwärts


Wilde Truthähne im Zion Canyon am Fluß - die futtern das Beste aus dem, was die Pferde fallen lassen

Kommentieren