Roadtrip Seattle - Las Vegas
Samstag, 28. Juni 2014
Tag 27 – Zurück aus dem Canyon in die Hitze durch das Valley of fire
2.13 | 28. Juni 14
Unser heutiger Tag beginnt bereits um 7 Uhr: Aufstehen, schnell zusammenpacken und los. Wir verlassen Bryce Canyon Village (welches irgendwie zu 50% aus Best Western Hotel besteht und zu Ruby’s Inn gehört) und fahren auf schnellstem Weg auf die Interstate 15 Richtung Westen. Kurz nach dem wir die Landesgrenze Utah – Nevada überfahren haben weist uns ein Schild auf das Valley of fire hin. Da uns auch dieser Canyon empfohlen wurde, machen wir hier noch einen kurzen Abstecher.
Hier gibt es ca. 20mi abseits der IS15 ein ganz besonderes Naturschauspiel zu sehen: Verschiedene Farben im Gestein, getrennt durch Linien, wie man sie sonst nur mit dem Lineal zieht. Durch einen geologischen Vorgang vor einigen Millionen Jahren haben sich hier verschiedene Sandschichten überlagert und später angehoben. Dadurch kommen die ganzen tollen Farben zum Vorschein. Von weiß über (diesmal ein kräftiges) pink bis zu tiefrot ist alles dabei. Ein empfehlenswerter Stopp!
Leider haben wir nicht aufs Außenthermometer geachtet, als wie ins Tal eingebogen sind. Beim ersten öffnen der Tür seit dem Bryce Canyon schlägt uns eine Hitzewand entgegen: Satte 105°F – irgendwas um 40°C. Dazu knallt die Sonne vom Himmel als gäbs kein morgen – das Valley of fire macht seinem Namen alle Ehre.
Bei der Hitze rät sogar der Ranger im Besucherzentrum von Wanderungen oder längeren Spaziergängen ab. Für uns um so unverständlicher, das sich eine französische Familie mit 2 kleinen Kindern auf den Weg in Richtung Elephant Rock macht.
Unsere Tour durch den Canyon machen wir mit dem Dodge und bereuen es nicht – so haben wir immerhin eine mobile Kühlzelle dabei.
In der Mittagshitze verlassen wir das Tal und fahren weiter in Richtung Las Vegas. Die Stadt begrüßt uns mit einer Dunstglocke und ebenfalls hitzigen 103°F. Unsere letzte Nacht des Urlaubs verbringen wir im New York New York Hotel. Und ihr wisst ja: Was in Vegas geschieht….


Farbenspiel im Valley of fire

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Tag 26 – Wandern im Bryce Canyon
2.13 | 28. Juni 14
Alle, mit denen wir uns vor unserer Reise unterhalten hatten, sagten uns der Bryce Canyon wäre das schönste aller Täler. Sie hatten alle Recht – und wir sind beeindruckt, als wir am Sunset Point das erste Mal in die Klippen schauen. Es sieht wirklich aus, als hätte hier einer übergroße Kleckerburgen in die Landschaft gebaut. Überall bizarre Formen, leuchtende Farben von weiß bis tieforange, dazwischen Bäume bei denen man sich fragt: Ja wie wachsen sie denn?
Nach kurzem studieren der Karte (im Besucherzentrum auch in Deutsch verfügbar) machen wir uns auf den Weg zum Navajo-Loop-Trail. Die Wanderung führt uns an der so genannten Wallstreet vorbei – der Name passt hier besser als in New York. Die Kleckerburgen oder „Hoodoos“ wie sie hier genannt werden, umwandern wir auf einem steilen Weg bergab. Anschließend gehen wir den Queens Garden Trail und machen unseren Aufstieg in die Kante des Canyons am Sunrise Point. Gut 5km und das bei guten 30°C und in 2500m über Meereshöhe – das schlaucht ein wenig. Daher ist die anschließende Pause mehr als verdient.
Wir setzen die Besichtigung des Canyons mit dem Auto fort und fahren die ganzen anderen Aussichtspunkte an – einer schöner als der andere. Und jedes Mal neue Formen und Farben zu entdecken.
Wir beschließen, den Nachmittag im Hotelpool zu entspannen und kommen zum Sonnenuntergang wieder zurück. Denn wo es einen Sunrise-Point gibt, gibt’s auch einen Sunset-Point. Und wieder einmal sind wir nicht die einzigen, die sich abends mit Stativ und ein paar kühlen Getränken den Sonnenuntergang anschauen. Wir sind eine halbe Stunde vorm eigentlichen Sonnenuntergang da – und das Tal liegt bereits größtenteils im Schatten. Die besten Fotos hier gelingen jedoch, wenn die Sonne komplett hinter der Kante verschwunden ist. Dann kommen die Farben der Felsen ohne Schatten erst so richtig zum Vorschein. Ein Höhepunkt unserer Tour durch die Canyons!
Gegen 22 Uhr laufen wir wieder im Hotel ein und bereiten uns so langsam auf das Ende unserer Reise vor: Morgen geht’s zurück nach Las Vegas und in 2 Tagen nach Hause.


Hoodoos im Bryce Canyon


Unser adoptierter Präriehund Fritz - er begleitet uns auf den letzten Metern

Der Bryce Canyon - jedenfalls soweit ihn ein 10mm Objektiv einfangen kann


Hoodoos im Sonnenuntergang

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Tag 25 – durch den Sand in die Steine zum Bryce Canyon
2.13 | 28. Juni 14
Nach dem letzten Continental Breakfast unseres Urlaubes geht es heute weiter in Richtung Nordwesten. Wir fahren wieder Richtung Page zurück und machen unseren ersten Stop am Lake Powell.
Der Staudamm erinnert etwas an den Hoover Damm, nur kleiner. Und der Stausee selbst hat dass selbe Problem wie der Lake Mead: Zuviel Wasserentnahme – oder zu wenig Zufluß. Unterwegs sind wir an einem Zufluss des Sees entlang gekommen und auch der war fast ausgetrocknet.
Nach dem kurzen Zwischenstopp am Scenic View Point geht’s über den via Kanab auf dem Hwy89 und dem Hwy9 bis zum Zion National Park. Unterwegs machen wir noch einen Abstecher zu den Coral Pink Sand Dunes. Eine große Dünenformation, die irgendwie eine Farbmischung aus Pink und Orange hat. Ein interessanter Zwischenhalt, zumal es den Weg zum Zion NP nichtwirklich verlängert.
Eine gute Stunde später stehen wir am Eingang des Nationalparks und dürfen mit unserem Annual Pass direkt einfahren. Uns erwartet eine steil abfallende Schlucht mit extrem steilen Klippen und einer Meisterleistung des Straßenbaus. Nach einigen Serpentinen kommen wir im Tal an und suchen den Weg zum Visitors Center.
Im Sommer kann der Zion Canyon Scenic Drive nur mit dem Busshuttle besucht werden, da es einfach zu wenige Parkplätze gibt. Wir setzen uns in eins der Gasbetriebenen Gefährte und tuckern die Strecke bis zum „Tempel“ hoch. Dort beginnt unsere Wanderung flussaufwärts. Wir wundern uns, dass wir diesmal die einzigen ohne Wanderschuhe sind (sonst hatten wir immer welche an und der Rest hüpfte in Flipflops durch die Gegend). Kristin bleibt am Einstieg in den Fluß zurück – mit Flipflops durchs Wasser waten ist dann doch nicht so prickelnd.
Ich mache mich auf den Weg Flussaufwärts Richtung „Narrows“ – dort soll sich die Schlucht auf wenige Meter verengen. Es geht erst am Ufer entlang und dann mehrmals durch das Wasser, anfangs nur Knöcheltief, später werden selbst meine Knie naß. Nach 25min habe ich einen Wasserfall erreicht und es ist schon 18:00 – leider muss ich zurück. Ein tolles Erlebnis ist es auf jeden Fall gewesen. Nach Auskunft einiger Leute ist die Wanderung bis zur engsten Stelle in ca. 1h zu machen.
Wir fahren mit dem Bus wieder zum Besucherzentrum und lassen noch den Sonnenuntergang im Canyon auf uns wirken. Mit Einbruch der Dunkelheit setzen wir unsere Fahrt in Richtung Bryce Canyon fort und sind nach gut 2h im Ruby’s Inn angekommen. Wir holen uns noch schnell was zum Abendessen und liegen dann kurz vor Mitternacht im Bett – morgen geht’s auf Wanderung.


Coral Pink Dunes


Zion Canyon, Blick flußaufwärts


Wilde Truthähne im Zion Canyon am Fluß - die futtern das Beste aus dem, was die Pferde fallen lassen

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