Roadtrip Seattle - Las Vegas
Montag, 16. Juni 2014
Tag 16 – durch die Sierra Nevada nach El Portal: Geisterstadt und Höhenluft
2.13 | 16. Juni 14
Um kurz nach 9 Uhr verlassen wir unser Hotel und machen uns auf den Weg in Richtung Osten. Zuerst geht’s über die Oakland Bay Bridge, leider im Unterdeck. Wir machen noch einen kurzen Fotostop auf Treasure Island und verabschieden uns von Pazifik, Seehunden und dem Pazifik.
Das erste Mal benutzen wir unser Navi im Dodge. Es lotst uns Zielsicher durch das Autobahngewirr von Sacramento auf den Highway 120 Richtung Oakdale. Dort biegen wir auf die 108 ab und beginnen unseren Aufstieg in die Sierra Nevada. Wir haben den Dodge noch mal voll getankt, da die nächste Zeit der Sprit sehr teuer und selten sein wird.
Nach über einer Stunde Bergfahrt erreichen wir den Sonora Pass. 2940m über Null. Mit dem Auto. Krasse Sache – aber es geht heute noch höher hinaus.
Nach einer ausgedehnten Pause und Höhenluft schnuppern geht es auf den Highway 395 Richtung Süden. Die breite Straße lädt zum schnell fahren ein und führt uns bis zum Abzweig nach Bodie. Ein Glück halte ich mich ans Limit, denn der Sheriff hat sich gekonnt hinter einer Werbetafel versteckt und misst die Geschwindigkeit.
Die Enge Straße nach Bodie ist asphaltiert – damit hatte ich nicht gerechnet. Immerhin sind die letzten 3 Meilen Schotter, so das der Dodge das erste Mal seine 4x4 Tauglichkeiten zeigen kann und darf. Geht aber auch problemlos ohne Allrad, dann muss man nur ein wenig langsamer fahren und sollte die tiefen Sandstellen meiden. Spaß hats gemacht und die Staubwolke weht sicher jetzt noch durch die Gegend.
In Bodie angekommen bezahlen wir 5$ Eintritt pro Nase und sind absolut überrascht. Ein großer Teil der Stadt steht wirklich da, als wäre sie einfach in der Zeit stehen geblieben. Die Besichtigung der alten Minenstadt hat sich wirklich gelohnt und kann definitiv weiter empfohlen werden.
Um 8:15 PM verlassen wir die Einöde und machen uns auf den Weg Richtung Süden – zurück zum Highway 395. In Lee Vining biegen wir auf die Tioga Road ab und erklimmen den Tioaga Pass. Jetzt stehen wir bei 3031m über Null. Höher werden wir es mit einem Auto wohl nie wieder schaffen.
Am Eingang zum Yosemite NP, der interessanterweise gleich die Mautstation ist, zeigen wir unseren Annual Pass vor und dürfen passieren. Es folgt ein 2-stündiger Abstieg mit sagenhaften Aussichten ins Yosemite-Tal. Wir sind geschafft vom Tag und erreichen unser Ziel in El Portal – jedoch steht dort kein Hotel. Ein Einheimischer verrät uns, das wir noch 5mi weiter gen Westen fahren sollen. Und nach einer schier endlosen Viertelstunde taucht die Cedar-Lodge vor uns auf. Wir habens geschafft!


Oakland Bay bridges - vorne die Neue, hinten die alte Stahlbrücke


Morgens halb zehn in der Sierra Nevada


Geisterstadt Bodie - ein ca. 1940 aufgegebenes Bergarbeiterdorf


Geisterstadt Bodie - und seit 1940 wurde nichts verändert. Häuser, Mobiliar, etc. - alles wie damals!

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Tag 12-15 – San Francisco
2.13 | 16. Juni 14
Der erste Morgen im Fusion Hotel in der Ellis Street startet früh. Nachdem wir beim einchecken gestern feststellten, das 2,13m nicht in ein normales Bett passen haben wir ein Upgrade auf die nächsthöhere Zimmerkategorie gemacht. Es hat sich gelohnt: Wir hatten Platz im Bett. Aber das wars auch schon. Viel mehr als ein Bett und ein Kühlschrank passt auch nicht in den Raum. Funktionalität steht hier klar im Vordergrund. Glücklicherweise gehen die Fenster zum Innenhof raus – somit bleibt uns der Lärm der Stadt größtenteils erspart. Die zentrale Lage des Hotels direkt an der Market- / Powellstreet entschädigt jedoch für alles. Straßenbahn, U-Bahn und Bushaltestelle sind nur 2 Minuten entfernt und in noch kürzerer Zeit erreicht man die Endhaltestelle der CableCar.
Das bringt natürlich auch hohe Preise fürs Parken mit sich. Im Schnitt legt man 28$ pro Tag hin, wenn man im Zentrum parkt. Valet parking vom Hotel kostet ca. 38$ pro Tag. Wir sind dann ein wenig die Market Street in Richtung Westen gefahren und haben uns in der Nähe der Oper in der „Performing Arts Garage“ (360 Grove Street) eingemietet. Dort kostet der Tag grade mal 18$ und der Bus hält einen Block entfernt. Bis ins Zentrum (=Hotel) sind es nur 10min Fahrt.
Nachdem der Wagen gut geparkt ist erkunden wir die Stadt. Sehr geholfen hat uns dabei der „San Francisco Muni Pass“ – für 29$ p.P. kann man 7 Tage alle öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt benutzen – inklusive Cable Car. Und da kostet eine Strecke bereits 6$. Mit Bus und Bahn ist man mit 2$ pro Strecke dabei.

In der Stadt schauen wir uns die beliebtesten Ziele an: Fishermens Wharf, Pier 39, machen einen Trip nach Alcatraz, erkunden den Golden Gate Park und fahren mit dem Mietrad über die Golden Gate Bridge bis nach Sausalitos.
Außerdem schauen wir uns noch verschiedene Fotospots an und erleben einen Sonnenuntergang auf dem TwinPeak. Am ersten Tag benutzen wir die Cable Car als Verkehrsmittel – und besichtigen natürlich auch das Cable Car Museum. Dort gibt’s den Antrieb und die Geschichte dieses einmaligen Fortbewegungsmittels zu sehen. Eine beeindruckende Mechanik aus dem 19. Jahrhundert. Empfehlenswert – kostet übrigens nicht mal Eintritt.

Essen kann man in der Stadt eigentlich überall. Entweder man futtert sich am Fastfood satt oder man holt sich ein paar Tipps von Einheimischen und erlebt eine andere, sehr leckere Seite der Stadt. Leider kostet gesundes, leckeres Essen in San Francisco ein paar Dollar mehr – aber es lohnt sich!

Nach 4 Erlebnisreichen Tagen machen wir uns morgen auf den Weg in Richtung El Portal, von wo aus wir den Yosemite National Park erkunden werden. Vorher soll’s noch über den Sonora-Pass (2940m) nach Bodie gehen. 8-10 Stunden Tour sind eingeplant.


Famous Cable Car


Golden Gate mit dem Rad - leider recht windig und etwas diesig


Rost und Verfall in Alcatraz


Lombard street bei Nacht


Der Moloch bei Nacht - hat was von einem Vulkan find ich

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